Wasserbeschaffungsverband Klein Berkel - Ohr
Wir gewinnen unser Wasser im Wasserschutzgebiet Klein Berkel - Ohr aus grundwasserleitenden Schichten des Muschelkalkes mittels eines Tiefbrunnens aus etwa 25 Meter Tiefe. Die jährliche Fördermenge beträgt etwa 230.000 m³.
Das aus unserem Brunnen gewonnene Rohwasser ist von so guter Qualität, dass außer einer Behandlung mit UV-Licht keine weiteren Aufbereitungen erforderlich sind. Es entspricht in allen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Insbesondere der in vielen Regionen problematisch hohe Nitratanteil liegt bei uns mit 28 mg/l deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung (50 mg/l). Der ph-Wert beträgt 7,50.
Die Anforderungen an die Trinkwasserqualität werden in Deutschland seit dem 1. Januar 2003 nach der europäischen Trinkwasserrichtlinie beschrieben. Diese Richtlinie wurde mit der Trinkwasserverordnung in deutsches Recht umgesetzt.
Die Europäische Trinkwasserrichtlinie ist weltweit auf dem höchsten Standard, wobei die deutsche Verordnung bei einigen Regeln und Grenzwerten noch deutlich schärfer gefasst wurde als die Europäische Richtlinie.
Kein Lebensmittel wird so zeitnah und häufig untersucht wie unser Trinkwasser.
Nach der Trinkwasserverordnung muss das „Lebensmittel Trinkwasser“ einwandfrei in Geschmack, Geruch und Aussehen sein und den mikrobiologischen Anforderungen genügen. Mit anderen Worten, es muss in physikalischer und chemischer Hinsicht für den menschlichen Genuss zum Trinken geeignet sein und darf keine Krankheitskeime enthalten.
Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist deutlich preiswerter als das aus der Flasche, zumal dieses oft schon unzählige Kilometer auf Kosten der Umwelt durch die Landschaft gefahren wurde. Trinkwasser aus Ihrer Wasserleitung ist also ein umweltfreundliches, preiswertes und gleichzeitig hochwertiges Lebensmittel für jeden Verbraucher.
Den gesetzlichen Vorschriften entsprechend wird unser Trinkwasser regelmäßig chemisch und bakteriologisch durch ein unabhängiges zugelassenes Fachlabor untersucht. Die Probenahmen erfolgen im Tiefbrunnen und an verschiedenen Stellen des Versorgungsnetzes sowie bei Endverbrauchern.
Die jeweils aktuellen Wasseranalysen können Sie hier als PDF-Dateien abrufen:
Den Empfehlungen der Trinkwasserkommission des Umweltbundesamtes für Babynahrung entspricht unser Trinkwasser -wie die meisten Leitungswasser- nicht. Zur Zubereitung von Babynahrung sollten Sie daher ein geeignetes Mineralwasser verwenden.
Wasserhärte
Als Bewohner des blauen Planeten sind wir von Wasser umgeben. Wasser prägt unseren Lebensraum und unsere Lebensbedingungen. Es fließt ebenso elementar wie unscheinbar in unseren Alltag ein. Doch machen wir uns bewusst - Unser Trinkwasser ist ein kostbares und ganz ursprüngliches Naturerbe. Jeder Topfen hat eine beachtliche Reise hinter sich. Er bahnte sich den Weg durch tiefe Erdschichten, floss durch Gestein und über Gezeiten hinweg. In seiner Eigenschaft als hervorragendes Transportmittel trägt unser Wasser die Spuren dieser Reise mit sich. Es birgt wertvolle Mineralien aus dem Untergrund: Erdalkalien, die als Kalk im Wasser lagern und in Summe die Härte des Wassers bestimmen.
Nicht trotz - sondern wegen seines Kalkgehaltes können wir unser Trinkwasser ganz bedenkenlos genießen. Die Wasserhärte wirkt sich nur minimal - aber positiv auf unseren Organismus aus. Magnesium und Kalzium bestimmen maßgeblich die Wasserhärte, beides lebenswichtige Mineralien für unseren Körper. So ist Kalzium unter anderem für den Knochen- und Zahnaufbau wichtig. Magnesium fördert Muskel- und Knochengesundheit.
Aber nicht nur die Spurenelemente und Mineralien im Trinkwasser sind uns zuträglich. Ähnlich wie in der Natur transportiert Wasser auch in unserem Körper die Nährstoffe, Enzyme und Hormone zu ihren Zellen und sichert somit überlebensnotwendige Funktionen.
Einen stärkeren Einfluss hat Wasserhärte auf Metall in wasserführenden Haushaltsgeräten. Sehr hartes Wasser begünstigt eine schnellere Verkalkung von Kaffeemaschinen, Waschmaschinen oder Wasserkochern. Bei bestimmten Rohmaterialien im Leitungsnetz ist hartes Wasser hingegen wichtig, um im Inneren der Rohre eine schützende Schicht zu bilden.
Seit Mai 2007 gilt das Wasch- und Reinigungsmittelgesetz, das Wasserhärtebereiche beschreibt.
Unser Wasser hat eine Gesamthärte von 6,0 mmol/l oder 33,60 °dH (deutscher Härtegrad). Es liegt damit im Härtebereich "hart".
Kennen Sie ihre Wasserhärte, können Sie ihre Waschmitteldosierung darauf abstimmen, um Umwelt und Portemonnaie zu schonen. Als Wasserversorger informieren wir Sie auf diesen Internetseiten und mit der jährlichen Wasserrechnung über ihre Wasserhärte.
Kooperation Trinkwasserschutz IG Weser
Zur langfristigen Sicherung der Wasserqualität ist der WBV Klen Berkel - Ohr Mitglied der Kooperation Trinkwasserschutz IG Weser.
Die Wasserversorgungsunternehmen der Kooperation Trinkwasserschutz IG Weser ziehen gemeinsam mit den Landwirten an einem Strang, um die Trinkwasserqualität in den Versorgungsgebieten langfristig zu sichern. Durch die Kooperation soll insbesondere der Nitrateintrag in das Grundwasser minimiert werden.
Zur Sicherung der Trinkwasserqualität arbeiten Wasserversorger und Landwirte seit mehr als 25 Jahren vertrauensvoll in der Kooperation Trinkwasserschutz IG Weser zusammen. In der „IG Weser“ kooperieren neun Wasserversorger „entlang der Weser“ in 27 Trinkwassergewinnungsgebieten mit etwa 300 Landwirten. Weitere Mitglieder der Kooperation sind die Unteren Wasserbehörden sowie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Die Tätigkeitsbereiche und Aufgaben der IG Weser umfassen folgende Bereiche:
Weitere Informationen zur Kooperation Trinkwasserschutz IG Weser finden Sie unter folgendem Link:
Die Förderung des Rohwassers erfolgt aus grundwasserführenden Schichten in etwa 25 Meter Tiefe. Unser Brunnen befindet sich im Wasserschutzgebiet Klein Berkel - Ohr zwischen Klein- und Groß Berkel. Die jährliche Fördermenge beträgt etwa 230.000 m³.
Übrigens: Seit 01.01.2018 fördern wir unser Wasser ausschließlich mit Strom aus erneuerbarer Energie, zu 100 % aus umweltfreundlicher Wasserkraft gewonnen.
UV-Trinkwasseraufbereitung
Die UV-Behandlungsanlage dient zur Desinfektion des Trinkwassers. Die UV-Behandlung erfolgt unmittelbar nach der Förderung.
Die Wasserspeicherung erfolgt im Hochbehälter auf dem Ohrberg. Von hier aus werden über ein Hauptrohrnetz von etwa 30,7 km Länge der nördlich der B 1 gelegene Teil der Ortschaft Klein Berkel und der Ortsteil Ohr mit Trinkwasser versorgt.
In zwei Kammern verfügt der Hochbehälter über ein Speichervolumen von 1.000 m³.
Ihr Wasser gelangt durch ein Hauptrohrleitungsnetz in Klein Berkel und Ohr von rund 30,7 km zu Ihnen. Hinzu kommen etwa 1.500 Hausanschlüsse. Der WBV Klein Berkel - Ohr betreut das Rohrleitungsnetz bis einschließlich zur Wasseruhr in Ihrem Haus. Nur die Ersterstellung oder Umlegung eines Hausanschlusses ist vom Hauseigentümer selbst zu tragen.
Für die Löschwasserversorgung stehen insgesamt 170 Hydranten zur Verfügung. Diese werden durch die Ortswehren Klein Berkel und Ohr regelmäßig überprüft und gewartet.
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